Rückblick zum Tag des Hundes 2025
Bei kühlem, aber sonnigen Wetter durften wir zahlreiche Besucher in der Waldhütte in Birmensdorf (ZH) zum «Tag des Hundes» begrüssen. Der Tag war in zwei Schwerpunkte aufgeteilt. Zum einen wurde den Besuchern die Rasse Lagotto Romagnolo vorgestellt und zum anderen ein Einblick in die Trüffelarbeit mit Hunden gegeben. Nach Kaffee und Gipfeli starteten wir mit dem ersten Programmpunkt.
Yvette Krische stellte in einem Vortrag die Rasse Lagotto Romagnolo vor. Dabei ging sie auf Themen wie Ursprung der Rasse, Gesundheit, Fellpflege, Wesen und Vielseitigkeit ein. Der Lagotto ist ein Hund, der beschäftigt werden möchte. Er liebt es, mit seinem Besitzer zu arbeiten. Dabei ist es weniger wichtig, wie man den Hund beschäftigt - wichtig ist, dass man ihn beschäftigt.
Im Anschluss ging es um das Thema Trüffelsuche. Der Lagotto wird nicht als Trüffelhund geboren. Er muss, wie jede andere Rasse auch, auf die Trüffel konditioniert werden. Der Lagotto ist auf Grund seiner Geschichte schon immer mit Trüffelsuche in Verbindung gestanden.
Die Trüffelsuche mit dem Hund ist eine echte Teamarbeit. Es braucht das Wissen des Menschen, um mögliche Standorte zu finden und einen ausgebildeten Hund, der an diesen Stellen sucht. Der Lagotto Club Schweiz bietet dafür auf seiner Webseite regelmässig Trüffelkurse für Einsteiger an. Neben dem sorgsamen Umgang mit der Natur, sind auch die gesetzlichen Regeln zu beachten. So müssen z.B. die Grabungslöcher immer gleich wieder mit Erde zugedeckt werden.
Im Anschluss an diese beiden Vorträge wurde das Gelernte in der praktischen Anwendung umgesetzt.
Sabine Bieri stellte den Besuchern das Carré Trüffeln vor. Ziel ist es, in einem 5 x 5m abgesteckten Feld drei versteckte Trüffel zu finden. Diese Disziplin ist in Frankreich sehr verbreitet.
Als zweites wurde das Speed Trüffeln gezeigt. Hier treten zwei Hunde gleichzeitig gegeneinander an. In einem abgesteckten Feld muss möglichst schnell eine versteckte Trüffel gefunden werde, Der Hund, der die Trüffel als Erster findet, kommt eine Runde weiter. Dies wird dann so lange gemacht, bis im Finale der Sieger ermittelt wird.
Als letztes stellt Agota Sanislo den Besuchern das freie Trüffeln im Wald vor. Hier muss der Hund in der natürlichen Umgebung versteckte Trüffel finden. Ein Richter beurteilt dabei den Hund nach vorgegebenen Kriterien. Für die Suche hat der Hund max. 10 Minuten Zeit. Diese sogenannte Arbeitsprüfung wird national wie auch international durchgeführt. Am bekanntesten ist das sogenannte Raduno.
Um 16 Uhr ging für alle ein spannender Tag zu Ende.
Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen des Vorstandes ganz herzlich bei allen Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung bedanken. Besonders bedanken möchte ich mich bei Patrick Riegger, der uns zum Mittagessen mit Grilladen und einem leckeren Salatbuffet verwöhnt hat.
Lothar Zeissler
Technischer Leiter Trüffel